Road to the OPEN Vorbereitung auf Royal Birkdale

Die OPEN CHAMPIONSHIP im kommenden Juli ist das bisher größte Turnier in der jungen Karriere des Ausnahmetalents Luca Cianchetti – wir haben den VICE Spieler in seiner Heimat besucht und mehr über Luca und seine Golfvergangenheit erfahren, denn ursprünglich standen die Zeichen auf Fußball.

 

Erst als ihn sein Opa mit auf den Golfplatz mitnahm, packte ihn das Golffieber. Im Alter von zehn Jahren griff Luca in Monte Cimone, einer Bergregion zwischen Módena und Florenz, erstmals zum Golfschläger. Damals waren es noch Sonderanfertigungen für Kinder, da es keine Schläger für ihn gab.

An den 9-Loch Platz denkt Luca gerne zurück, den Wechsel nach Módena auf eine größere Anlage beschreibt er als logischen Schritt für die steigenden Ansprüche an Platz und Trainingsumfeld, um besser zu werden. Mit Módena verbindet Luca den steilen Aufstieg seiner Karriere, den Sprung ins Nationalteam und der Aufstieg zu Italiens Nummer 1 im Amateursport.

Das ist die Kurzform – der Weg war steinig und mit Höhen und Tiefen gespickt. Luca erinnert sich, nicht zu den besten im Nationalteam gehört zu haben. “Sie haben mich trotzdem auf Turniere in ganz Europa geschickt und ich fing an Erfahrung zu sammeln und konnte mich erstmals an Spielern aus England, Spanien und anderen Ländern messen, die echt gut waren! “Ab diesem Moment sagte ich mir, dass ich besser werden müsste, um diese Spieler schlagen zu können”, analysiert Cianchetti seinen Werdegang. Die Ziele des VICE Spielers waren ambitioniert, aber verbunden mit harter Arbeit realistisch.

“Ab diesem Moment sagte ich mir, dass ich besser werden müsste, um diese Spieler schlagen zu können”

Ein starker Mentor dabei Matteo Manassero: Der Landsmann inspirierte Luca im Fernsehen, wenige Jahre später sind die beiden eng befreundet und trainieren gemeinsam. Luca misst sich gerne mit den Besten und weiß seine Chancen daher realistisch einzuschätzen, wenn es ab Juli 2017 in den Profi-Zirkus geht. Talent alleine reicht dabei nicht, harte Arbeit und Trainingseinheiten sind genauso wichtig. „Ich glaube es ist eine gute Mischung aus beidem bei mir, ich bin talentiert, aber arbeite auch hart, denn ohne harte Arbeit wirst Du nie wirklich das erreichen, was Du erreichen willst!“

Dieses Credo gibt er gerne an die jungen Spieler weiter, die ihn bewundern und zu ihm aufsehen. Luca vergleicht den Leistungssport Golf mit dem Alltag in vielerlei Hinsicht – es gibt gute und schlechte Momente, es gilt die guten Momente zu genießen und glücklich zu sein, wenn man Ziele erreicht und gut spielt und aus den schlechten Erfahrungen zu lernen und immer die positiven Aspekte daraus zu nehmen.

Mit seinem Charisma und seiner Leidenschaft reißt er die Jugendlichen in seinen Bann, trotzdem betont Luca immer wieder, dass die Jungen den Sport  genießen und die sozialen Kontakte pflegen sollen. Seine Aufgabe sieht Luca darin, den Jugendlichen beizubringen, mit Niederlagen umzugehen und den Spaß am Golfsport in den Vordergrund zu stellen – darum ginge es im Golf schließlich, sagt der sympathische Spieler.