THE OPEN und Vice Golf mittendrin

Im Vorfeld eines solchen Turniers ist die Vorfreude immer groß, da jedoch einige andere große Events dazwischen liegen, liegt der Fokus aus Sicht des Golffans nie zu 100% auf The Open.

 

Mit dem Start der Turnierwoche änderte sich dies abrupt, und wie jedes Jahr stellten sich die Fragen:

  • Wird der Siegerscore wieder so hoch liegen wie bei der letzten Austragung in Royal Birkdale 2008? (3 über Par gewann das Turnier damals)
  • Wird das Wetter so unberechenbar wie in der Vergangenheit?
  • Werden die Amateure wie 2016 bis ins Wochenende hinein eine tragende Rolle spielen?

Der Donnerstag ließ die amerikanischen Zuschauer erst einmal jubeln. Mit einem Trio an der Spitze endete der erste Tag, jedoch gilt es, die Unberechenbarkeit des Golfplatzes zu erinnern. Zu oft wurden die Nerven mancher Topspieler am Wochenende vom englischen Wind verweht und sorgten für Raunen unter den Zuschauern.

Dass nun erstmals auch ein Vice-Ball die Fairways (und Roughs) von Royal Birkdale schmückt, ist ein Novum und ist ein Ritterschlag für unsere junge Golfballmarke, die international ankommt. Unter den Zuschauern tippten sich einige an und zeigten auf den Ball, wenn er einmal außerplanmäßig in der Nähe der Zuschauer landet. In sozialen Netzwerken lauten die Tweets zum Beispiel: „Lots of mad golfers here at #TheOpen and everyone is talking about @VICE_GOLF Unbelievable golf balls!!“ Auch einige internationale Topstars, denen man während Autogramstunden gegenüber steht, hoben den Blick auf die Mütze und nicken wohlwollend zu.

Und schon am Freitag pfiffen ganz andere Windstärken über den Platz und der englische Regen, der pausenlos vom Wind gepeitscht von der Seite kam, trieb manchen Ball an sehr ungewünschte Orte und damit die Scores nach oben. Dass Profis unter solchen Bedingungen trotzdem noch um Level-Par spielen, unterstreicht das Anpassungsvermögen und die Klasse der Spieler – bereits am Freitag wurde The Open zum echten Test aller Teilnehmer. Entsprechend hoch bei fünf über Par lag der Cut, wo manch ein Spieler gedanklich bereits seine Sachen gepackt hatte, durfte er nun doch noch auf das Weiterkommen ins Wochenende hoffen. Zwischen dem Meer von Schirmen erkannten wir tatsächlich auch Vice Caps und Vice Schirme – es ist also nicht nur der Ball bei diesem Event angekommen!

So teeten die ersten Spieler am Samstag bei strahlender Morgensonne auf und nutzen die temporäre Windstille, um sich mit Birdies Stück für Stück nach oben zu arbeiten – der Platzrekord wurde mit 62 Schlägen eingestellt und manch einer, der am Freitag noch seine Sachen packen wollte, befand sich plötzlich unweit der Top10 oder sogar in den Top5. Doch auch am Nachmittag waren die Verhältnisse nicht zum Vortag zu vergleichen und die Spitze löste sich vom Feld. Die Spieler, die es nicht ins Wochenende schafften, traf man bei kleinen Einheiten auf der Driving Range, viele standen dabei Frage und Antwort parat und genossen The Open Atmosphäre.

Am Finaltag stürmten die Zuschauer bereits in den Morgenstunden in Strömen auf die Anlage, ein Rekord mit über 235.000 Zuschauern während des Turniers wurde aufgestellt und es stellte sich die Frage, ob die dem Feld enteilten Amerikaner dem Rest des Feldes eine Chance geben würden oder nicht – die klare Antwort: Nein. Sowohl die verhältnismäßig ruhigen Bedingungen als auch die abgebrühten Spieler kontrollierten das Geschehen bis zum Ende und so konnte der junge Amerikaner Jordan Spieth am Ende eines langen Turniers den Claret Jug in die Höhe strecken – der Dank galt in erster Linie dem Austragungsort sowie den über 1.500 Helfern, die in unterschiedlichsten Funktionen einen reibungsfreien Ablauf garantierten.

Zum Abschluss eines beeindruckenden Golfwochenendes gab es das Highlight, dass unser Vice-Team auf den Spuren der Stars am Tag nach dem Finaltag den „Open-Course“ spielen durfte und bei frischen Böen tapfer kämpfte. Aus eigener Erfahrung können wir nun berichten, dass Topfbunker, sobald man selbst drin steht, noch tiefer sind, als sie von außen wirken.

Zur anschließenden Abschlussbesprechung gab es für das Vice Team Fish & Chips, um das England-Flair nochmal aufflammen zu lassen. Die Vorfreude auf Carnoustie 2018 ist schon jetzt da!